Über das Kernprojekt
Gemeinsam das Morgen gestalten
Wie wirkt sich Starkregen auf Hochwassersituationen im Stadtgebiet aus? Welche Folgen haben Bebauungen auf den Verkehr und das Klima in unserer Stadt? Der Urbane Digitale Zwilling wirft einen Blick in die Zukunft und bildet „Was-wäre-wenn-Szenarien“ digital ab.
Welchen Mehrwert schafft das für Bürger*innen und die Stadtverwaltung? Städtische Projekte verlaufen reibungsloser, nachvollziehbarer und interaktiver. Was bedeutet interaktiver? Veränderungen lassen sich mithilfe des Urbanen Digitalen Zwillings visualisieren. Das fördert ein schnelles Verständnis und ermöglicht eine einfache Bürgerbeteiligung, auch bei komplexeren städtischen Projekten. Schließlich entsteht mit dem Urbanen Digitalen Zwilling ein lebendiges digitales Stadtmodell zum Mitgestalten.
Ein Beispiel: BUGA-Hängebrücke ist virtuell begehbar mit dem DigiTal Zwilling
Unsere grüne Großstadt Wuppertal ist 2031 Veranstaltungsort der Bundesgartenschau. Im Zuge dessen entstehen viele Projekte in unserer Stadt - so wie die geplante Hängebrücke zwischen Königshöhe und Kaiserhöhe. Mit einer faszinierenden digitalen Simulation lässt sich die 850 Meter lange Hängebrücke im Urbanen Digitalen Zwilling jetzt schon digital begehen. Mithilfe von Geodaten der Stadtverwaltung und einer Drohnenbefliegung wurde die echte Welt im digitalen Raum abgebildet (Öffnet in einem neuen Tab) und durch die Konstruktion der zukünftigen Brücke ergänzt.
Wenn Daten lebendig werden
Der Digitale Zwilling ist ein lebendiges, digitales Abbild der Stadt Wuppertal. Mit ihm kann man die Stadt digital am Tablet oder PC entdecken und besser verstehen. Außerdem hilft er dabei, die Stadt gemeinsam zu planen und weiterzuentwickeln.
Die Grundlage dafür ist ein dreidimensionales Stadtmodell – also eine Art digitaler Stadtplan in 3D. Dieses Modell wird aus verschiedenen Daten erstellt, beispielsweise sogenannten Geodaten.
Zu diesen Geodaten gehören zum Beispiel:
- Karten und Luftbilder der Stadt
- Informationen über Hügel, Straßen oder Gebäude
- spezielle Themenkarten, z. B. zur Umwelt oder zum Verkehr
Diese Informationen können zusätzlich mit aktuellen Daten verknüpft werden, zum Beispiel:
- Wasserstände in Flüssen
- Verkehrslage in Echtzeit
- aktuelle Wetter- oder Klimadaten
Der DigiTal Zwilling bündelt all diese Informationen an einem Ort. Dadurch fließen alle wichtigen Faktoren in Entscheidungsprozesse mit ein und werden für alle zentral zugänglich.
In der Stadtentwicklung kann der Urbane Digitale Zwilling genutzt werden, um Wuppertal zum Beispiel an den Klimawandel anzupassen - von Anfang an. Bevor neue Gebäude gebaut werden, können im Urbanen Digitalen Zwilling klimarelevante Faktoren einbezogen und simuliert werden. Gerade bei immer öfter vorkommenden Ereignissen wie extremer Hitze oder Hochwasser ist es besonders wichtig, Kaltluftströmungen, Wassergehalt der Böden, Bodenarten und Vegetation bei städtischen Bauprojekten mit einzubeziehen.
Denn: Die Stadtentwicklung der Zukunft ist eine Stadtentwicklung im Zeichen des Klimawandels. Nur wenn Klimaschutz zum festen Bestandteil städtischer Maßnahmen und des alltäglichen Lebens wird, können Kommunen widerstandsfähiger, grüner und zukunftssicher werden.
Fünf Fachzwillinge für Wuppertal
Es gibt verschiedene Einsatzbereiche des Urbanen Digitalen Zwillings, die sich in der Anwendung selbst in fünf thematischen Einheiten, sogenannte Fachzwillingen widerspiegeln.
1) Nachhaltige Stadtentwicklung
Wo gibt es in Wuppertal Brachflächen? Wie ist die soziale Struktur in den einzelnen Quartieren? Das sind wichtige Informationen für die Planung von Bauprojekten. Mit dem Urbanen Digitalen Zwilling werden diese Informationen gesammelt und zusammengeführt, um Entscheidungen zu Bauprojekten zu erleichtern. Und nicht nur das: Die Bauvorhaben und ihre Auswirkungen lassen sich natürlich auch simulieren.
2) Klimawandel und Anpassung
Starkregen- und Unwetterereignisse oder Wasserknappheit – unsere Stadt muss dem Klimawandel begegnen. Dafür notwendig sind aussagekräftige, aktuelle Daten und anschauliche Simulationen. In einer Starkregengefahrenkarte werden jetzt bereits Starkregenereignisse visualisiert. Wuppertaler*innen können dadurch Gefährdungen durch Starkregen und Flusshochwasser einfach nachvollziehen.
Starkregengefahrenkarte:
Um externe Inhalte auf dieser Webseite anzuzeigen, müssen Sie diese zunächst freigeben. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Hochwassergefahrenkarte:
Um externe Inhalte auf dieser Webseite anzuzeigen, müssen Sie diese zunächst freigeben. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
3) Zukunftsfähige Mobilität
Mehr Fuß- und Radwege oder nachhaltige Mobilitätsangebote – das alles soll dazu beitragen, dass Stau im Straßenverkehr reduziert wird und Ressourcen geschont werden. Mit dem Urbanen Digitalen Zwilling können wir solche Maßnahmen simulieren und besser bewerten und planen.
4) Widerstandsfähigkeit der Stadt
Der Urbane Digitale Zwilling führt alle Informationen zusammen, damit wir besser auf herausfordernde Zeiten vorbereitet sind. Hier sind ein Katastrophenwarnsystem oder die Koordination von Hilfsangeboten denkbar. Dadurch werden Wuppertal und seine Bewohner*innen krisenfester.
4) Parks und Grünanlagen
Wo in Wuppertal sind Bepflanzungen besonders sinnvoll? Wie gehen wir mit anspruchsvollen Nutzflächen um? In diesem Bereich hilft der Urbane Digitale Zwilling bei der Planung und Bewertung von Projekten.
Ziele des Kernprojekts
- Bessere Entscheidungsgrundlage für städtische Maßnahmen
- Städtische Projekte können reibungsloser und schneller geplant werden
- Durch Simulationen ist Wuppertal auf Wetterereignisse besser vorbereitet
- Effizienz durch Bündelung von wichtigen Informationen, Daten und Perspektiven
- Einfachere Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger*innen durch digitale Interaktionen
Unsere Zielgruppe
Mehr Informationen & Projektdetails
Sie möchten mehr Details und Informationen über den Urbanen Digitalen Zwilling oder die Fachzwillinge erhalten? Dann klicken Sie den Button, um sich tiefergehend zu informieren.