Die Inhalte aller drei Kernprojekte werden im Rahmen des öffentlichen Smart City Forums (Öffnet in einem neuen Tab) am 14. November 2024 in der Alten Papierfabrik in Elberfeld vorgestellt.
Vier Fragen an Kader Chami, Projektmanagerin Gesundes Tal
Wie ist der Status in eurem Projekt Gesundes Tal (Öffnet in einem neuen Tab)?
Aus etlichen Beteiligungsformaten mit Bürger*innen und Gesprächen auf fachlicher Ebene konnten wir insgesamt sechs spannende Module für unsere digitale Anwendung, eine Gesundheitsplattform, erarbeiten. Die Stadt Wuppertal verfolgt hierbei das übergeordnete Ziel, Gesundheitsangebote transparent, einfach, mehrsprachig und barrierefrei darzustellen und neue Formen der zielgruppenspezifischen Ansprache zu erproben. Die Bürger*innen der Stadt sollen eine digitale Anlaufstelle mit aktuellen, aufbereiteten Daten und guter Nutzbarkeit vorfinden, über die sie ihre individuelle Gesundheit präventiv stärken können.
Woran arbeitet ihr gerade konkret?
Bisher haben wir ermittelt, welche Angebote die digitale Plattform bereithalten soll. Nun geht es konkret um die Frage, welche Projektpartner*innen die Inhalte auf der Plattform überprüfen, einstellen und langfristig pflegen. Wir arbeiten daran, ein großes und interdisziplinäres Netzwerk aufzubauen.
Auf welchen Meilenstein seid ihr besonders stolz?
Komplexe Projekte wie Gesundes Tal benötigen viel Austausch, Sondierung und vor allem Zeit zum Reifen. Es ist uns nicht immer leichtgefallen, das Vorhaben auf Anhieb verständlich zu kommunizieren. Jetzt ist es uns gelungen, die Anwendung im Rahmen von sogenannten Screendesigns abzubilden. Die Screendesigns helfen uns, einen realistischen Eindruck der Anwendung und ihrer Funktion zu vermitteln. Wir konnten bereits erste Projektvorstellungen mit den neuen Screendesigns durchführen und haben sehr positiven Feedback erhalten. Das Projekt wird nun immer greifbarer und verständlicher.
Gibt es aktuell die Möglichkeit, sich als Bürger*in mit einzubringen?
Im Rahmen des Smart City Forums haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, das Projekt Gesundes Tal kennenzulernen. Breitere Beteiligungsmöglichkeiten zu der Gesundheitsplattform wird es dann wieder ab 2025 geben. In der nächsten Beteiligungsphase werden sogenannte Testgruppen aufgebaut. Die Testgruppe bildet den Querschnitt der Wuppertaler Gesellschaft ab. Sie sollen die Fortentwicklung der Gesundheitsplattform begleiten und deren Funktionalität testen, noch bevor die Plattform online verfügbar ist.
Vier Fragen an Giulia Zimmer, Projektmanagerin Smart Waste Tal
Wie ist der Status in eurem Projekt Smart Waste Tal (Öffnet in einem neuen Tab)?
Wir stecken gerade mitten in der Feinkonzeption der Anwendungen, die viele Anforderungen aus diversen Beteiligungsformaten aufgreift. Geplant ist es, im 4. Quartal einen passenden Entwickler zu finden, der die Anwendungen gemeinsam mit uns umsetzt.
Woran arbeitet ihr gerade konkret?
Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern an den Inhalten für die Anwendungen. Im Falle des Quartiersspiels geht es um die Fragen, welche Themen rund um den Biomüll mit in die Anwendung sollen. Was wollen wir den Teilnehmer*innen vermitteln? Wie könnten wir die Inhalte darstellen? Bei der KI geht es um die Fragen, welche Informationen wir zum Verhalten oder zur Ressourcen-Einsparung (CO2) den Nutzer*innen mitgeben möchten. Darüber hinaus haben wir letztens einen Workshop (Öffnet in einem neuen Tab) im Troxler Haus in Wuppertal durchgeführt. Gemeinsam mit einigen Beschäftigten haben wir über die korrekte Mülltrennung gesprochen und Aufkleber für ihre Mülltonnen zur Mülltrennung entwickelt.
Auf welchen Meilenstein seid ihr besonders stolz?
In unsere Anwendungen fließen Ansätze ein, die für eine Stadtverwaltung Neuland sind. Im Teilprojekt Quartierspiel Biomüll sind das die Gamification Elemente, die mit dem sachlichen Thema der Biomüllreinheit verknüpft werden. Im Teilprojekt KI-Entscheidungshilfe möchten wir mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz die Kreislaufwirtschaft in Wuppertal für die Bürger*innen verbessern und vereinfachen. Insgesamt gehen wir sowohl technisch als auch in der Beteiligung von Bürger*innen neue Wege. Darauf sind wir stolz.
Gibt es aktuell die Möglichkeit, sich als Bürger*in mit einzubringen?
Für ein gutes Gelingen des Projektes ist es essenziell, dass wir die unterschiedlichen Perspektiven und Anforderungen von Bürger*innen aufnehmen. Interessierte Bürger*innen können sich in einer Interessensgruppe einbringen. In dieser Gruppe werden auch die ersten Prototypen der Anwendungen gezeigt. Hier können sich Bürger*innen für die Interessensgruppe eintragen (Öffnet in einem neuen Tab). Oder sie schreiben uns eine E-Mail. Im Rahmen des Smart City Forums werden ebenfalls Beteiligungsmöglichkeiten präsentiert.
Vier Fragen an Dr. Christine Pohl, Fachliche Leitung DigiTal Zwilling
Wie ist der Status in eurem Projekt DigiTal Zwilling (Öffnet in einem neuen Tab)?
Der DigiTal Zwilling besteht aus vielen einzelnen Teilen. Derzeit entsteht eine allgemeine Komponente, die viele neue technische Verbesserungen enthält. In Zukunft wird es möglich sein, die Stadt als Karte, zum Beispiel als Stadtplan oder als 3D-Stadtmodell, darzustellen und sich darin zu bewegen.
Woran arbeitet ihr gerade konkret?
Im Detail sind wir gerade damit beschäftigt, die Funktionalität der allgemeinen Komponente möglichst leicht verständlich darzustellen, so dass der Zugang zum DigiTal Zwilling möglichst intuitiv bedienbar ist.
Auf welchen Meilenstein seid ihr besonders stolz?
Ein großer Meilenstein für den DigiTal Zwilling ist der Startschuss zur Forschungskooperation DigiTal Zwilling 4D (Öffnet in einem neuen Tab). Mit unseren Partnern erforschen wir, wie in Zukunft der Urbane Digitale Zwilling automatisiert aktualisiert werden kann, damit das Stadtbild und die Informationen und Daten immer aktuell sind.
Gibt es aktuell die Möglichkeit, sich als Bürger*in mit einzubringen?
Wir schaffen gerade die technischen Voraussetzungen, damit der DigiTal Zwilling zugänglich wird und die Daten enthält, die Nutzende benötigen. Es gibt bereits veröffentlichte TopicMaps im neuen Format des DigiTal Zwillings. Die nächste Möglichkeit, sich zu beteiligen, ist das Smart City Forum. Auf dem Forum können wir einen Blick in die Entwicklung des DigiTal Zwillings werfen und gemeinsam diskutieren, welche Perspektiven Bürger*innen priorisieren würden.