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Zehn Sensoren messen Bodenfeuchte in Wuppertal

Im Botanischen Garten steckt ein kleiner Sensor im Boden – und das hat einen guten Grund: Er ist Teil eines wachsenden Sensor-Netzwerks, mit dem Wuppertal künftig besser verstehen will, wie sich Klima, Wasser und Boden in der Stadt verändern.

Insgesamt gibt es inzwischen zehn Standorte mit Bodenfeuchtesensoren: am Nassen Kamp, im Nordpark (zwei Stationen), im Kaiser-Wilhelm-Hain, im Botanischen Garten, in den Barmer Anlagen, an der Station Natur und Umwelt, im Pop-Up Park am Alten Markt und am Leyerbach.

Sensoren als Schutz gegen Klimaveränderungen

Die Sensoren messen regelmäßig Feuchte und Temperatur des Bodens. Diese Daten helfen der Stadt, auf den Klimawandel zu reagieren. So kann zum Beispiel erkannt werden, wenn der Boden austrocknet – dann lässt sich die Bewässerung von Bäumen gezielter planen. Auch für den Hochwasserschutz sind die Messungen wichtig, weil sie zeigen, wie viel Wasser der Boden aufnehmen oder abgeben kann. Außerdem kühlen feuchte Böden die Luft – bei Sommerhitze kann das die Temperatur in der Umgebung um mehrere Grad senken.

Daten für den DigiTal Zwilling Wuppertal

Alle Messdaten werden über das LoRaWAN-Netzwerk direkt an die Urbane Datenplattform übertragen, aus der der DigiTal Zwilling Wuppertal die Daten bezieht und auswertet. Der DigiTal Zwilling ist ein digitales und lebendiges Modell der Stadt. Eine digitale Karte, auf der die Standorte und ihre Messwerte sichtbar sind, ist derzeit in Arbeit. In Zukunft sollen auch Satellitendaten genutzt werden, um ein flächendeckendes Bild der Bodenfeuchte für die ganze Stadt zu erhalten.

„Mit dem Ausbau des Messnetzwerks schaffen wir eine wichtige Datenbasis, um unsere Stadt an den Klimawandel anzupassen,“ sagt Christine Pohl, Leiterin des Projekts DigiTal Zwilling. „Die Sensoren helfen uns, besser zu verstehen, wie unsere Böden auf Trockenheit oder Starkregen reagieren. Die Erkenntnisse fließen in ganz praktische Maßnahmen ein – vom Gießmanagement für Stadtbäume bis zur Verbesserung des Hochwasserschutzes.“

Der Ausbau des Sensoren-Messnetzwerks ist ein weiterer Schritt hin zu einer grünen, widerstandsfähigen und zukunftsorientierten Stadt.

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Bildnachweise

  • © 24Novembers/stock.adobe.com

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