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Doppelte Datenpower: Wuppertal und Essen testen Vermessungstechnologien

Anfang September war es wieder soweit: Bereits zum dritten Mal wurde in Wuppertal mit der Sensorbox MUM-mini (Mobile Urban Mapper mini) gefahren, um Daten für unseren Digitalen Zwilling zu sammeln. Neben Straßen und Parks stand diesmal auch die Nordbahntrasse auf dem Programm, und eine Kooperation mit der Stadt Essen.

Die Sensorbox ist eine Neuentwicklung des Fraunhofer-Instituts für Physikalische Messtechnik. Sie wird auf Fahrzeuge montiert und nimmt unterwegs präzise 3D-Daten der Stadt auf – von Straßen und Wegen über Straßenschilder bis hin zu Bäumen und Parkbänken. So entsteht nach und nach ein digitales Abbild Wuppertals, das in vielen Bereichen der Stadtplanung genutzt werden kann. Die erste Befahrung des Wuppertaler Stadtgebiets fand bereits im März 2025 statt (Öffnet in einem neuen Tab).

Neben einem städtischen Fahrzeug, das zur Befahrung des Mirker Hains, des Nordparks, der Kaiserhöhe und erstmals auch der Nordbahntrasse zum Einsatz kam, wurde erneut ein Müllfahrzeug der AWG Wuppertal mit der Sensorbox MUM-mini ausgestattet. 

Doppelter Datensatz durch Kooperation mit Essen
Bei der Befahrung im September gab es zudem eine Premiere: Neben dem AWG-Fahrzeug war auch ein Messfahrzeug der Stadt Essen (Öffnet in einem neuen Tab) in Wuppertal unterwegs. Es ist mit einem speziellen Bodenradar ausgestattet, einem Sensor Ground Penetrating Radar (GPR), der sogar unter die Straßenoberfläche schauen kann. So lässt sich erkennen, welche Straßen tatsächlich saniert werden müssen – und wo noch kein Handlungsbedarf besteht. Das spart Zeit, Geld und Ressourcen. Essen setzt diese Technik bereits erfolgreich ein, in Wuppertal wurde sie nun zum ersten Mal getestet.

Warum wir das machen
Die Befahrungen helfen uns, die Stadt noch genauer digital darzustellen – und das nicht nur einmal, sondern im Verlauf aller vier Jahreszeiten. So können wir etwa die Veränderungen in Parks wie dem Nordpark, dem Mirker Hain oder auf der Kaiserhöhe dokumentieren und vergleichen.

So funktioniert die Technik
Die Sensorbox macht aus der Perspektive der Straße hochpräzise Aufnahmen. Mit Kameras, Laserscannern und GPS entstehen dreidimensionale Stadtansichten, die von Künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Dadurch werden selbst kleine Objekte wie Zäune oder Mülleimer erkannt und in den Digitalen Zwilling übertragen.

Der nächste Schritt
Die aufgenommenen Rohdaten werden vom Fraunhofer-Institut aufbereitet und anschließend in den Digitalen Zwilling Wuppertal eingespielt. Damit zählt Wuppertal zu den ersten Städten in Deutschland, die diese neue Technik erproben und ihren Nutzen für die kommunale Praxis erforschen.

Mehr Informationen zur Sensorbox MUM-mini finden Sie auf der Website des Fraunhofer-Instituts für Physikalische Messtechnik (IPM) (Öffnet in einem neuen Tab).

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal
  • AWG Wuppertal

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