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In Wuppertal denken die Ampeln mit

Das ist smarte Technologie zum Anfassen: In Wuppertal regeln intelligente Ampeln den Verkehr. In Elberfeld, Langerfeld und Barmen befinden sich derzeit unterschiedliche Systeme im Test.

Künstliche Intelligenz in Langerfeld

Seit einem Jahr arbeitet die Stadt in Kooperation mit dem Unternehmen Lumisera in Langerfeld, an den Kreuzungen Langerfelder Markt und Langerfelder Straße/Badische Straße, mit einem System, das Ampeln mit Hilfe von künstlicher Intelligenz auf den Verkehr reagieren lässt. Die Ampeln laufen rund um die Uhr und gehen eigenständig darauf ein, aus welcher Richtung wie viele Verkehrsteilnehmer kommen. So lassen sich für alle Verkehrsteilnehmer unnötige Rotphasen senken.

Laserscanning Am Eckbusch

An den Ampeln am Fußgängerüberweg Neumarktstraße/Kasinostraße in Elberfeld und an den Fußgängerüberwegen der Kreuzung Nevigeser Straße/Am Jagdhaus am Eckbusch testet die Stadt derzeit das sogenannte Lidar-System. Lidar (light detection and ranging) ist eine dreidimensionale Form des Laserscannings. Das System soll nicht nur Autos erkennen können, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer*innen wie Busse, Radfahrer*innen und Fußgänger*innen. Und nicht nur das: Zusätzlich registrieren die Ampeln die Geschwindigkeit und die Richtung, aus der die Verkehrsteilnehmer*innen kommen und können entsprechend reagieren. Für eine Gruppe von Menschen oder eine Person mit Gehhilfe wird die Grünphase der Fußgängerampel verlängert. Für Autos bleibt die Grünphase so lange bestehen, bis sich eine Person der Ampel nähert.

Smarte Fußgängerampel am Robert-Daum-Platz

Am Robert-Daum-Platz in Elberfeld wurden Ampeln so umgerüstet, dass sie von Fußgänger*innen nicht mehr per Handdruck bedient werden müssen. Ein Laser erkennt auf 70 Zentimeter Abstand, wenn sich eine Person nähert. Die Ampel für Autos schaltet erst auf Rot, wenn Fußgänger*innen die Straße queren möchten.

Schadstoff-Messgerät am Steinweg in Barmen

Am Steinweg in Barmen wird die Ampelschaltung durch ein extern angebrachtes Messgerät gesteuert. Das Gerät misst Emissionen und Stickoxidwerte an der viel befahrenen Straße und sorgt dafür, dass der Verkehr im Fluss bleibt. Zusätzlich sammelt das Messgerät Informationen über das Wetter, denn das nimmt wesentlichen Einfluss auf die Emissionsdichte. Bei Sonnenschein konzentrieren sich die Schadstoffe, bei Regen werden sie sozusagen vermischt, die Stickoxidwerte sind niedriger als bei gutem Wetter. An insgesamt fünf dicht befahrenen Straßen im Stadtgebiet regeln die Schadstoff-Messgeräte durch smarte Ampelschaltung den Verkehr. 

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • candy1812/ stock.adobe.com
  • Stadt Wuppertal

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