Unser letzte Workshop in der Workshopreihe „Gemeinsam machen wir Wuppertal smart“ drehte sich um das Thema „digitale Gesundheit“. Eröffnet wurde der Workshop von Christiane Otto (Regionaldirektorin der AOK Rheinland/Hamburg). Sie gab den Teilnehmer*innen einen Einblick, welche digitalen Angebote die AOK bereits bereitstellt und wie die AOK-Häuser der Zukunft aussehen werden. Im Laufe der Diskussionsrunde wurde deutlich, dass für die Bürger*innen eine gesunde Stadt durch eine gute Gesundheitskompetenz, eine gute Vernetzung sowie niederschwellige Angebote geprägt ist. Festzuhalten ist auch, dass viele Probleme haben einen zeitnahen Termin beim Facharzt zu vereinbaren, dass es zu wenig Platz für Fahrräder in der Stadt gibt sowie einige Bürger*innen die Online-Angebote nicht direkt finden können. Hier gilt es eine gute Verbindung von digitalen und analogen Services zu schaffen.
Im zweiten Input von Hanna Seichter (SIKoM+) konnten wir einen Einblick in den Einsatz von 5G am Medizincampus.NRW erhalten. Sie konnte uns darlegen, dass durch die Nutzung 5G ein Zeitersparnis gelingt, da größere Mengen von Daten innerhalb kürzester Zeit versendet werden können und es eine hohe Störfestigkeit der Verbindungen bietet. Der Einsatz von 5G kann beispielsweise in der Mixed Reality in der Tumor-Chirurgie angewendet werden. Als Hemmnis für den Einsatz von digitalen Technologien wurde von den Teilnehmer*innen vor allem das Thema Datenschutz und inkompatible Schnittstellen genannt. Des Weiteren müssen die nötigen Kommunikationswege und die digitale Infrastruktur geschaffen werden.
Zerrin Börcek (Teresa.AI) stellt uns im letzten Beitrag an diesem Abend „Teresa“ als digitale Helferin und Sprachassistentin vor. Viele Menschen vereinsamen im Alter und verfallen körperlich sowie geistig. „Teresa“ soll Ihnen die Möglichkeit bieten, mit Alltagshelfern zu interagieren und der Vereinsamung entgegen zu wirken. In der Diskussionsrunde wurde vor allem der persönliche Austausch mit Angehörigen und Pflegekräften sowie die Vernetzung von Senior*innen als wichtig und herausfordernd erachtet. Darüber hinaus müssen auch ältere Menschen besser in die Digitalisierung eingeführt werden, so können Nutzer*innen z. B. digital an die Medikamenteneinnahme erinnert werden. Des Weiteren war die Vereinfachung des Antragswesen für Unterstützungsleistungen und Förderungen ein Thema, das optimiert werden sollte.
Insgesamt wurde auch in unserem letzten Workshop wieder deutlich, dass eine Vernetzung aller Akteure unabdingbar ist.