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SMART4SCHOOL

Wie kann Wuppertal smarter und digitaler werden? In unserem Workshop tauschten sich Schüler*innen ab der Klasse 10 über digitale Angebote in den Stadtteilen, smarten Umweltschutz und digitales Lernen aus.

Smart4School - der Schüler*innen-Workshop für ein digitales, vernetztes und lebenswertes Wuppertal

Im Rahmen der Workshopreihe „Gemeinsam machen wir Wuppertal smart“ fand am 12. September 2022 unter dem Motto „Smart4School“ ein Schüler*innen Workshop in der Gesamtschule Langerfeld statt. Das Competence Center Smart City hat in Zusammenarbeit mit der Bürgerbeteiligung und Fachkolleg*innen aus der Verwaltung ein Workshop-Konzept ausgearbeitet, um sich mit den Schüler*innen der Stadt Wuppertal über digitale Angebote in den Stadtteilen, über Klimaschutz in Wuppertal und über Fragen rund um das digitale Lernen auszutauschen.

Das Ziel des Workshops lag zum einen darin über das Förderprojekt und die nächsten Schritte auf dem Weg der Strategieerstellung zu berichten und zum anderen die Herausforderungen in der Stadt zu den Themen „Smartes Lernen“, „Smarte Stadtquartiere“ und „Smarter Klimaschutz“ aus Sicht der Jugend herauszustellen und Lösungsansätze zu diskutieren.

In den Themeninseln konnten wir sehr diverse Ansichten mitnehmen. Für die Stadtgesellschaft ist lebenslanges Lernen wichtig um urbane und individuelle Resilienzen aufbauen zu können. Somit gehört dieses Themenfeld nicht nur für Schüler*innen zum Alltag. Mittlerweile gibt es in vielen Bereichen schon digitale Technologien, die die Menschen beim Lernen unterstützen. Insbesondere die Corona Pandemie hat dem Thema digitales Lernen in Bildungseinrichtungen einen erheblichen Schub gegeben aber auch vor neue Herausforderungen gestellt. An der Themeninsel „Smartes Lernen“ wurde schnell deutlich, dass die Schüler*innen vor Problemen wie dem Mangel an persönlicher Förderung, unausgereifte Strukturen und die fehlende persönliche Kommunikation stehen. Auch technische Probleme, wie teilweise schlechte Internetverbindungen im Home Schooling, zu geringe Server-Kapazitäten (vor allem im ersten Lock down) sowie eine bislang nicht ausreichende Anzahl an mobilen Endgeräten sind Faktoren, die das smarte Lernen ausbremsen können. Einige der Herausforderungen konnten in den letzten Jahren z. B. durch die Aufrüstung der Server und der mobilen Endgeräte bereits behoben werden. Die Schüler*innen wünschen sich innovative Lernkonzepte und einen ruhigen und freundlichen Ort zum Lernen angelehnt an bereits verbreitete Co-Working-Spaces. An diesem Ort sollen digitale Tools wie z.B. E-Learning oder VR- & AR-Anwendungen Einzug finden und das Lernen auf interaktive Weise erleichtern.

 

Das direkte Wohnumfeld, als Orte des Wohnens und der sozialen Interaktion, sind der alltägliche Lebens- und Handlungsraum der Menschen und daher von besonderer Bedeutung. An der Themeninsel „Smarte Stadtquartiere“ wurde insbesondere diskutiert welche Angebote in dem direkten Wohnumfeld der Teilnehmer*innen fehlen oder ausgebaut werden sollten und wie diese durch innovative Technologien unterstützt werden können. Insbesondere die physische und digitale Infrastruktur wurde als Ausbaufähig und Grundvoraussetzung für das Aufsetzen digitaler Lösungen angesehen. Breit diskutiert wurde auch die Anbindung an einen zuverlässigen und gut ausgebauten ÖPNV sowie die Nahversorgung. Insgesamt wünschen sich die Schüler*innen lebendige, nachhaltige und resiliente Quartiere, die zu Erlebnisorten werden. Der Austausch und die Zusammenarbeit in der Community sowie die Nachbarschaftshilfe wurde als erstrebenswert angesehen und stößt auf großes Interesse bei der jüngeren Generation. Hervorgehoben wurde der Ausbau und Erhalt von hochwertigen Freiräumen und Treffpunkten, Sharing-Angebote in der Nachbarschaft, sowie einfache und gebündelte Informationen über das digitale Schwarze Brett oder digitale Straßenschilder nach dem Beispiel des Quartiers Arrenberg.

 

Klimawandel und deren Folgenanpassungen geht uns alle was an, als Individuen und auch als Stadtgesellschaft. Sowohl einzelne Bürger*innen als auch Politik und Unternehmen müssen handeln. Die Verantwortung darf aber nicht nur auf die Bürger*innen und ihr Verhalten (kritischer Konsum, Energiesparen usw.) gelegt werden, sondern muss sich auch in politischen Entscheidungen und unternehmerischen Handeln wiederspiegeln. An der Themeninsel Smarter Klimaschutz stellte sich als einer der Schwerpunkte eine vernetzte und klimafreundlichere Mobilität heraus. Konkret wurden intelligente Informationsangebote vorgeschlagen, die bei der Routenplanung sämtliche Verkehrsmittel und die aktuelle Verkehrslage berücksichtigen, um viel befahrene Orte in ganz Wuppertal zu entlasten. Auch Sharing-Apps für Autos, aber auch E-Bikes, sowie im Konsumbereich (Lebensmittelverschwendung, Second-Hand-Kleindung) wurden als wichtig erachtet. Darüber hinaus wünschten sich die Teilnehmenden mehr digitale Lösungen, mit denen Abfall reduziert werden kann und nicht in der Umwelt landet, etwa durch second-hand-Apps oder intelligente Mülleimer.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Adobe Stock / denisismagilov
  • raketadesign.de / Kai Dollbaum
  • Filmproduktion SiegersbuschFilm
  • Filmproduktion SiegersbuschFilm

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