Das Ranking der Expert*innen von Bitkom bewertet, wie gut deutsche Großstädte in den Bereichen Verwaltung, Mobilität, Energie und Umwelt, IT-Infrastruktur sowie Gesellschaft und Bildung digital aufgestellt sind.
Verwaltung: Digitale Services kommen an
In der Verwaltung hat Wuppertal besonders große Fortschritte gemacht. Die Stadt erreichte in den Bereichen „Interne Prozesse“ und „Serviceportal“ sogar die volle Punktzahl. Dank eines neuen Dokumentenmanagementsystems und der elektronischen Akte laufen viele Abläufe digital ab. Über das Serviceportal können Bürgerinnen und Bürger bereits zahlreiche Anträge online stellen – von Wohngeld bis Führerschein.
Auch bei der Online-Terminvergabe und beim E-Payment liegt Wuppertal weit vorne. Im Laufe des Jahres 2025 kommen noch weitere Zahlungsmöglichkeiten wie Kreditkarte, PayPal und Wero hinzu.
Energie und Umwelt: Intelligente Technik im Einsatz
In der Kategorie Energie und Umwelt punktet Wuppertal vor allem mit intelligenter Straßenbeleuchtung: Laternen mit integrierten Ladesäulen und Umweltsensoren erfassen wichtige Daten und sparen Energie.
Auch beim Umweltmonitoring ist die Stadt gut aufgestellt – etwa durch Messungen von Luft-, Wasser- und Bodenwerten. Beim Ausbau der Ladeinfrastruktur gibt es dagegen noch Luft nach oben, da die Stadt hier auf private Anbieter angewiesen ist. Ein echter Pluspunkt bleibt die vollelektrische Schwebebahn – ein Symbol für nachhaltige Mobilität.
IT und Kommunikation: Gute Basis, noch Ausbau nötig
Wuppertal verfügt über eine flächendeckende 5G-Abdeckung und erreicht hier die volle Punktzahl. Auch die Nutzung von Open-Data-Portalen und Sensortechnik wird stetig erweitert.
Der Rückgang im Ranking liegt vor allem am langsameren Glasfaserausbau, der größtenteils in privater Hand liegt. Mit dem neuen Smart-City-Dashboard „DigiTal Daten“ bietet Wuppertal Bürgerinnen und Bürgern bereits jetzt Echtzeitdaten zu Mobilität und Umwelt – ein wichtiger Schritt zu mehr Transparenz.
Mobilität: Digital unterwegs
In Sachen Mobilität hat sich Wuppertal leicht verbessert. Smart Parking, Handyparken und Free-Flow-Parking erleichtern das Parken im Stadtgebiet.
Auch im ÖPNV hat sich viel getan: Handytickets, Echtzeitinformationen und freies WLAN gehören längst zum Standard. Ergänzt wird das Angebot durch Car-, Bike- und Ride-Sharing-Dienste. Eine zentrale Mobilitäts-App, die verschiedene Angebote bündelt, ist bereits in Planung.
Gesellschaft und Bildung: Digitale Teilhabe wächst
Wuppertal erreicht in der Kategorie „Gesellschaft und Bildung“ einen hervorragenden 13. Platz. Besonders stark ist die Stadt in den Bereichen Digitalkompetenz und Start-up-Förderung. Mit Weiterbildungsangeboten für Lehrkräfte, Digitalisierungsbeauftragten an Schulen und neuen Orten wie dem smart.lab im Hauptbahnhof stärkt Wuppertal die digitale Teilhabe. Bürgerinnen und Bürger können sich zudem online in städtische Projekte einbringen. Über das Rats-TV lassen sich Sitzungen des Stadtrats live verfolgen.
Fazit: Wuppertal digital – Schritt für Schritt
Wuppertal ist auf einem guten Weg zur digitalen Stadt der Zukunft. Die Stadt verbessert sich in fast allen Bereichen und baut ihre Angebote konsequent aus.
Alle Ergebnisse des Smart City Index 2025 im Überblick. (Öffnet in einem neuen Tab)
