„Akzente setzen, die Wuppertal nach außen strahlen lassen“
Im Rahmen der Veranstaltung wurden Einblicke in die Smart City Strategie gegeben und mögliche Schwerpunkte in den Bereichen digitaler Zwilling, Gesundheit und Zero Waste vorgestellt. Neben dem Competence Center Smart City der Stadt Wuppertal als Gastgeber beteiligten sich lokale Akteur*innen mit smarten Technologien zum Anfassen und Ausprobieren am Smart City Forum.
Gegen 16:30 Uhr trafen die ersten Besucher*innen in der Veranstaltungslocation in Wuppertal Elberfeld ein. Willkommen geheißen wurden sie unter anderem von Roboter YanniE, bereitgestellt von der Wuppertaler Firma Becker Robotics. Um 17 Uhr begrüßte Moderator Oliver Märker von der Agentur Zebralog die anwesenden Gäste und gab somit den offiziellen Startschuss für die Veranstaltung. Renate Mitterhuber, Leiterin des Referats Smart Cities im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen richtete per Videobotschaft ein Grußwort an die Wuppertaler Teilnehmer*innen. Anschließend übernahm Oberbürgermeister Uwe Schneidewind das Mikrofon. „Das Thema Digitalisierung ist eines, mit dem Wuppertal auch in der Vergangenheit schon Zeichen gesetzt hat“, betonte er gegenüber den Gästen und erklärte seine Begeisterung darüber, mit Smart City Projekten in Zukunft „Akzente zu setzten, die nicht nur in die Stadt hineinwirken, sondern Wuppertal auch nach außen hin strahlen lassen“.
Wieso – weshalb – warum?
Als ersten Programmpunkt gaben Jacqueline Stork vom Competence Center Smart City und Thomas Häufele von der City & Bits GmbH einen Einblick in die Smart City Strategie für Wuppertal sowie die dort festgelegten Zielbilder (urbane und individuelle Resilienz, nachhaltiger Lebens- und Wirtschaftsstandort, vernetztes und multifunktionales Tal, zukunftsfähige Stadtgesellschaft und ko-kreative Transformation) und die möglichen Schwerpunkte im weiteren Verlauf des Modellprojekts (Gesundheit, Zero Waste, digitaler Zwilling).
Smarte Technik zum Anfassen
In der anschließenden Pause konnten sich die Besucher*innen beim Verein Aufbruch am Arrenberg den Prototypen eines digitalen Straßenschildes erklären lassen, die Arbeit eines 3D-Druckers beobachten, am Stand der Bergischen Universität Wuppertals mittels virtueller Realität eine Runde in einem autonom fahrenden Bus drehen oder sich bei den Wuppertaler Stadtwerken über die Energiewetteruhr und nützliche CO2-Sensoren informieren. Immer mittendrin: die Roboter der Firma Becker Robotics, die den Gästen Snacks anboten, Geschirr einsammelten und sich für das zahlreiche Erscheinen bedankten. Das Competence Center Smart City Wuppertal war natürlich ebenfalls mit einem Stand vertreten und standen bereit, individuelle Fragen zum Modellprojekt zu beantworten.
„Transformation von Städten zu Smart Cities“
Im Anschluss übernahm Cindy Schäfer, Consultant bei der Detecon International GmbH und Doktorandin zum Thema „Transformation von Städten zu Smart Cities“ die Bühne und referierte darüber, wie die nachhaltige und digitale Transformation deutscher Kommunen mit Hilfe der Smart City Förderlandschaft realisiert werden kann. Um das abstrakte Smart City Thema dem Publikum greifbarer zu machen, gab Schäfer Einblicke in einen bereits in der Umsetzung befindlichen Smart City Stadtteil in Wien sowie Smart City Zukunftsvisionen und Umsetzungsprojekte in Saudi-Arabien und Südkorea. Zum Abschluss betonte sie, dass ein wichtiger Faktor für das Gelingen einer Smart City die Bürgerbeteiligung sei – da sonst die Nutzer*innenorientierung, Akzeptanz der Technologien und somit die nachhaltige Integration in eine Stadt nicht gelingen kann.
Podiumsdiskussion mit Akteur*innen anderer Smart Cities
Im letzten Teil der Veranstaltung gaben Dirk Blauhut von der Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Köln, Ines Kammeier von der Smart City Innovation Unit aus Bochum, Nils Gerken, CIO und Leiter solingen.digital der Stadt Solingen und Daniel Heymann, CDO und Leiter des Amtes für Informationstechnik und Digitalisierung der Stadt Wuppertal im Rahmen einer Podiumsdiskussion Einsichten in den aktuellen Stand sowie die Zielbilder und Umsetzungsmaßnahmen der jeweiligen Smart City Modellprojekte. Zusätzlich wurden Herausforderungen und Zukunftspotenziale der Smart City Offensive diskutiert.
„Packen wir es gemeinsam an“
Abschließende Worte richtete Samir Bouaissa, Leiter des Competence Center Smart City, an die Teilnehmer*innen des Smart City Forums. Er betonte, dass „die Smart City nicht mit der Förderung endet, sondern über die Förderung hinausgeht“ und gab einen Ausblick auf die weitere Arbeit an der Strategie sowie auf die zeitnahe Fertigstellung erster Umsetzungsprojekte wie das tal.lab sowie Virtual Reality Anwendung im Grünen Zoo Wuppertal und auf dem Werth in Barmen. Das Smart City Forum schloss Bouaissa mit den Worten: „Es gibt viel zu tun, packen wir es gemeinsam an.“